Schreibwettbewerb 2023

Dieses Jahr haben 171 Schülerinnen und Schüler der Primarschule Uster an unserem Schreibwettbewerb teilgenommen. Das Thema hiess "Ein unvergesslicher Moment", wobei die fünf abgebildeten Würfel in irgendeiner Form darin vorkommen mussten.

Aus den vielen spannenden, witzigen, fantasievollen oder überraschenden Kurzgeschichten wurde durch die dreiköpfige Jury pro Klassenstufe die beste ausgewählt und die Autorinnen und Autoren mit einer Urkunde und einem Set Geschichtenwürfel belohnt. Herzliche Gratulation an die Gewinnerinnen und Gewinner und vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Nächstes Jahr gibt es natürlich wieder einen Wettbewerb.

Würfel

«Ein unvergesslicher Moment»

 

1. Klasse: Len Schläpfer, Oberuster
Es war einmal ein mutiger Mann. Er reiste in den Regenwald, genau in der Nacht. Er hat zum Glück eine Taschenlampe mitgenommen im Dunkeln. Plötzlich rutschte er ab. Er konnte sich gerade noch halten. Er kletterte und kletterte. Er war am Ziel. Er wollte Fallschirmspringen. Er sprang. Er fiel, doch der Fallschirm verhakte sich in einem Riesenbaum. Er musste den Knoten lösen. Er schaffte es. Er fiel weiter, doch er bemerkte, dass der Fallschirm ein Loch hatte. Er hatte zum Glück ein Buch dabei wie man ein Loch von einem Fallschirm flicken kann. Er landete auf dem schlammigen Boden, so dass es einen Fussabdruck gab. Er fand den Weg zurück. Er kam wieder beim grossen Felsen vorbei und da sah er den Flughafen. Er freute sich auf seine Familie. Als er zu Hause war, wurde er gefeiert und machte noch viele Abenteuer!

2. Klasse: Logan Ewald, Hasenbühl
In den Ferien war ich im Alpamare. In einer Rutschbahn rutschte ich so schnell als wäre ich geflogen. Auf einer anderen Rutsche sauste ich mit den Füssen voran. Am besten hat mir die Tornado-Rutsche gefallen. Wir nannten sie Klo, weil man wie beim Klo runtergespült wird. Plötzlich wurde es dunkel und rote Augen leuchteten unheimlich. Draussen hatte es warmes Wasser unter den schattigen Bäumen. Der Tag war besser als jedes Buch.

3. Klasse: Sarina Schmid, Wermatswil
Ich ging in den Wald und kletterte auf einen Ast und las ein Buch. Ich liebte das Klettern. Am nächsten Tag ging ich nochmals in den Wald und als ich auf den Baum kletterte, fiel ich runter und brach mir den Fuss. Ich konnte nicht mehr aufstehen und so lag ich auf dem Boden und Stunden um Stunden vergingen. Und es wurde dunkel. Ich hatte zum Glück eine Taschenlampe in der Jackentasche und knipste sie an. Plötzlich flog eine Eule ganz dicht an meinem Kopf vorbei. Ich bekam einen Riesenschreck und hatte noch mehr Angst. Meine Mutter ging gerade mit dem Hund nach mir suchen. Mein Hund bellte immer wieder und plötzlich hörte ich ihn und rief um Hilfe. Mein Hund hörte mich und führte meine Mutter zu mir. Meine Mutter brachte mich nach Hause. Den Moment, in dem ich meinen Hund bellen hörte, werde ich nie vergessen.

4. Klasse: Olivia Pacheco, Hasenbühl
Es war einmal ein Baum. Unter der Baumgemeinschaft war er Politiker. Er setzte sich besonders dafür ein, dass man keine Bäume mehr fällen durfte. Es störte ihn, dass die Menschen Bücher und Papier aus Bäumen machten. Er rief das den Menschen oft zu, aber sie nahmen keine Rücksicht auf seine Worte. Immer wieder erinnerte er sie daran, doch es nützte nichts. Eines Tages kam Bundesrat Baumann, sein grösster Gegner, in der Nacht barfuss und mit der Taschenlampe zu ihm und flüsterte niedergeschlagen: «Du hast gewonnen. Ich entschuldige mich für mein Verhalten. Die Menschheit wird keine Bäume mehr fällen. Ich trete aus dem Bundesrat aus und geniesse mein Leben. Ich werde in Italiens Bergen mit dem Fallschirm herunterspringen.» Dann ging er. Seine Fussspuren blieben in der Erde zurück und als er gegangen war, wurde der Baum überglücklich. Das ganze Leben lang.

5. Klasse: Enia Marinheiro, Oberuster
Der Fallschirmsprung in der Nacht würde Geschichte schreiben, dachte Sara, nahm ihre Taschenlampe und lief durch den Wald den Berg hinauf. Als sie oben ankam, versicherte sie sich, dass ihr Fallschirmrucksack festsass und sprang. Doch der Wind trieb Sara zu weit und sie landete im Wasser. Der Fallschirm füllte sich mit Wasser und zog sie in die Tiefe. Von Sara blieb nur ihr Fussabdruck auf dem Berg.

6. Klasse: Loris Kernen, Hasenbühl
Ich befand mich in einem offenen Flugzeug, das über eine weite Ebene flog. Die Sonne blendete mich. Da wurde ich plötzlich von hinten gestossen. Ich wusste nicht wie, aber ich befand mich im freien Fall. Zum Glück merkte ich noch vor dem Aufprall, dass ich einen Fallschirm trug. Im letzten Moment zog ich an der Leine, der Fallschirm spannte sich auf und zog mich nach oben. Langsam trudelte ich dem Boden entgegen. Ich landete ungefähr hundert Meter von einem Baum entfernt. Ich entledigte mich meines Fallschirms und ging zum Baum. Doch dort sah ich merkwürdige Fussspuren. Da hörte ich ein Klopfen. Meine Mutter kam in mein Zimmer und sagte, ich solle aufhören zu lesen.